Demokratieförderung, Saale-Orla-Kreis für Solidarität und Respekt

Dorfliebe für Alle!

von Julia Keil, Michael Pape
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“Dorfliebe für alle!” ist ein offenes Bündnis aus dem Saale-Orla-Kreis, das sich für Demokratie und gegen Diskriminierung einsetzt.

Wer sind wir? Wie sind wir entstanden?

Wir sind Menschen, die den SOK als ihre Heimat bezeichnen, weil wir hier groß geworden sind oder jetzt hier leben und arbeiten. Ganz sicher haben wir verschiedene Meinungen zu gesellschaftlichen und politischen Themen. Was uns eint, ist die Bereitschaft, diese verschiedenen Meinungen auszuhalten, basierend auf Argumenten und Fakten respektvoll miteinander zu diskutieren, um unser Umfeld so mitzugestalten, dass sich alle Menschen hier sicher und wohl fühlen. Wir haben das Bündnis gegründet, weil uns faschistische Bestrebungen in Gesellschaft und Politik im Saale-Orla-Kreis beunruhigen und wir uns für ein demokratisches, weltoffenes Leben auf dem Land einsetzen.

Was sind unsere Ziele?

Wir wollen im Saale-Orla-Kreis in einer demokratischen, solidarischen und respektvollen Gesellschaft leben. Dafür entwickeln wir im gegenseitigen Austausch eine Perspektive, wie dieses Miteinander aussieht. Wir möchten einen gemeinsamen Lernprozess gestalten, hin zu einer gelebten Demokratie voller Toleranz, Empathie und Vielfalt. Dazu gehört, das Verständnis von Demokratie zu schärfen und alle Menschen einzubeziehen. Wir möchten damit auch auf aktuelle Situationen reagieren und den anhaltenden Krisen etwas entgegensetzen. Wir verstehen eine konsequent menschliche Haltung als Basis unseres Denkens und Handelns und leiten daraus eine antidiskriminierende und gestaltende Praxis ab.

Unsere Bündnisarbeit zeichnet sich aus durch Langfristigkeit, Verbundenheit, Ehrlichkeit, Freude, gegenseitige Kritik, Freundschaft und das Erfahren von Selbstwirksamkeit.

Wie arbeiten wir an diesen Zielen?

Begegnungen und offener Austausch sind für uns die Grundlage von Demokratie. Mit unseren Angeboten wollen wir diese erfahrbar und für alle zugänglich machen. Auf Basis unserer Beobachtung der politischen Situation im SOK und der Ursachen für antidemokratische Entwicklungen wollen wir vermehrt Öffentlichkeitsarbeit leisten und verschiedene Bildungsangebote schaffen.

Wir positionieren uns für eine breite Öffentlichkeit sichtbar und aktiv gegen Faschismus und Diskriminierung. Wir wählen bewusst verschiedene gewaltfreie Aktionsformen und Medien, um möglichst viele Menschen anzusprechen, unter anderem offene Briefe, Kundgebungen, Straßenfeste sowie Begegnungs- und Informationsmöglichkeiten.

Auch innerhalb unserer Gruppe wollen wir ein demokratisches Miteinander leben. Wir sehen das Bündnis als Raum, in dem wir stetig und gemeinsam lernen. Dazu gehört auch, eigenes diskriminierendes Verhalten zu hinterfragen und möglichst aufzubrechen. Wir wollen einander kennenlernen und stärken und uns mit Einzelpersonen und anderen Initiativen vernetzen.

Wie arbeiten wir als Gruppe zusammen?

Unser Bündnis trifft sich mindestens monatlich, im Wechsel persönlich und online.  Wir verstehen uns als Bündnis von Einzelpersonen und bilden Arbeitsgruppen für konkrete Aktionen, Formate und Inhalte, basierend auf unseren gemeinsamen Zielen und aktuellen Anlässen. Selbstreflexion, gegenseitiges Vertrauen und Wertschätzung sind grundlegende Bestandteile unserer Zusammenarbeit. Wir sind alle ehrenamtlich aktiv und legen viel Wert darauf, neben organisatorischer Arbeit auch als Gruppe zusammenzuwachsen und uns persönlich auszutauschen.

Wenn du dich in unserem Selbstverständnis wiederfindest, unsere Ziele teilst oder neue Ideen einbringen möchtest: Ein näheres Kennenlernen des Bündnisses ist jederzeit und für alle Menschen im SOK möglich.

Media-Echo

Radiobeitrag zur Initiative

DLF Radio „Ein Handwerker will seine Heimat lebenswert halten“, https://www.deutschlandfunk.de/landtagswahl-thueringen-wie-ein-handwerker-seine-heimat-lebenswert-halten-will-dlf-31fddcef-100.html

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