Dieser Stuhl ist das Einzige, was vom Haus von Tolya und seiner Familie übrig geblieben ist.
„Es gab eine Überschwemmung und das ganze Haus ist weggeflogen. Das war unser Haus“
sagt der Junge. Er ist 10 Jahre alt und lebt in dem Dorf Belozerka, etwa 20 km von Cherson entfernt. Die Überreste seines Elternauses wurden mit einem Traktor weggeschoben.
Nach der Zerstörung des Kakhovka-Damms stieg das Wasser im Dorf Bilozerka um 1,5 Meter. Mehrere Straßen wurden überflutet. Erst nachdem die Flut zurückging, konnten die Menschen sehen, was mit ihren Häusern, ihrem hab und gut, geschehen war.
Ukrainische Hilfsorganisationen und Bürger eilten zu Hilfe, als bekannt wurde,gesprengt worden war. Es heisst, dass der Damm seit langem von den russischen Streitkräften vermint war. Zu helfen war deshalb äußerst gefährlich, da die Evakuierungsboote weiterhin beschossen wurden. Es gab deshalb auch nach der Flut während der Evacuierungs- und Hilfsmaßnahmen Tote und Verletzte.
Zu denjenigen, die zur Rettung eilten, gehörte auch die in Odessa ansässige NGO WindsofChange. Sie wird seit langem von der privaten Initiative BerlinOdessaExpress unterstützt, die ebenfalls Teil von WE AID ist.
Dank Ihrer finanziellen Unterstützung konnten die Freiwilligen die Hilfsgüter nach Bilozerka bringen. Die Straße dorthin war aufgrund von Überschwemmungen schwer passierbar. Im Gespräch mit den Einheimischen kam immer wieder durch, dass die Menschen trotz allem zäh und standhaft sind. Sie haben die Besetzung, die Zerstörung und den Beschuss von Wohngebäuden, humanitären Zentren und Krankenhäusern überlebt. Nun sind sie gezwungen, die Folgen der Überschwemmungen zu bewältigen. Wir sind dankbar für unsere Initiativen, die nicht abseits stehen und helfen.
Hier können Sie die Initiative Berlin Odessa Express unterstützen – jeder Cent zählt:
💛➡️ https://www.WE-AID.org/initiatives/berlinodessaexpress/
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