Ukraine2Power wird zur ersten Initiative von WE AID, die sich zu einer eigenständigen Organisation in der Ukraine ausgründet.
Dr. Thomas Gnefkow und Nataliia Fiebrig gründen eine gemeinnützige Organisation in der Ukraine, um vor Ort effektiv zur Verbesserung der Energiesicherheit beizutragen. Geleitet wird die gemeinnützige Organisation in Kyjiw von Geschäftsführer Victor Kolesnyk.
Seit 2022 hat sich die Initiative Ukraine2Power (kurz „U2P“), initiiert durch Dr. Thomas Gnefkow, Andrii Gladkiy und Rainer Hönig, für die Energiesicherheit kritischer Infrastrukturobjekte in der Ukraine eingesetzt. Mit erheblicher Unterstützung von WE AID sammelte die Initiative Spenden und beschaffte mobile Energiespeicher, um sie in die Ukraine zu senden, wobei ein besonderer Fokus auf lebenswichtigen Einrichtungen wie Krankenhäusern sowie Schulen und Kindergärten lag.
Die ersten mobilen Batteriespeicher wurden im Dezember 2022 als Testphase in der Region Chmelnyzkyj eingeführt. Seitdem wurden über 40 Einrichtungen in den Regionen Chmelnyzkyj, Tschernihiw, Odesa, Mykolajiw, Cherson, Charkiw, Slowjansk und in der Nähe von Kyjiw mit mobilen Batteriesystemen versorgt.
Dr. Thomas Gnefkow, Stifter der Initiative und Mitbegründer der ukrainischen gemeinnützigen Organisation Ukraine2Power, kommentierte: „Angesichts der russischen Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur haben wir sofort gehandelt, was es uns ermöglicht hat, innerhalb kürzester Zeit Spenden in Höhe von über einer halben Million Euro zu sammeln. Schnelles und entschlossenes Handeln ist entscheidend, um Unterstützung für unsere Ideen zu gewinnen. So konnten wir für Tausende von Menschen Zugang zu sicheren und sauberen Stromquellen ermöglichen. Dabei haben uns WE AID und PHINEO bei der Partnersuche unterstützt und Spendeneinnahmen ermöglicht.“
Ukraine2Power erhielt Unterstützung von mehreren Partnern wie der Stiftung ”RTL: Wir helfen Kindern”, MERZ Pharma, Marquard & Bahls und der Stiftung Mercator. WE AID schuf die rechtliche Infrastruktur für die Initiative und ermöglichte eine sofortige Krisenhilfe.
Christian Berger, Geschäftsführer von WE AID, erklärte: „WE AID unterstützt Privatpersonen bei ihrem bürgerschaftlichen Engagement und dient als Instrument für kurzfristige gemeinnützige Hilfe. Unser Ziel ist es, ehrenamtliche Unterstützung ohne bürokratischen Aufwand für jede und jeden zu ermöglichen. Wir freuen uns, dass Ukraine2Power nun als eigenständige Organisation ihre Arbeit in der Ukraine fortsetzen wird, und werden sie weiterhin in Deutschland unterstützen.“
Nataliia Fiebrig, Projektleiterin von WE AID und Mitbegründerin von Ukraine2Power, äußerte sich zu den aktuellen Ereignissen: „Im Frühjahr und Sommer 2024 setzte Russland die systematische Zerstörung der ukrainischen Energieinfrastruktur fort. Große Wärmekraftwerke, Wasserkraftwerke, Hochspannungsumspannwerke und andere Einrichtungen wurden durch Drohnen und Raketen beschädigt oder vollständig zerstört. Folglich verzeichnet das ukrainische Energiesystem erhebliche Kapazitätsverluste. In dieser Situation können Krankenhäuser manchmal keine Hilfe anfordern, weil schlichtweg der Strom fehlt.“
Ukraine2Power hat sich zum Ziel gesetzt, sich verstärkt auf die betroffenen Regionen zu konzentrieren und mobile Lösungen für intensivmedizinische und operative Einrichtungen in Krankenhäusern bereitzustellen.